Jahresbericht 2019

Der Status und die Bedeutung unseres Krankenhauses hat sich weiter gefestigt. Wie Sie aus dem letzten Bericht wissen, haben wir den Level 4 von 5 sowie den Status eines „Überweisungskrankenhauses“ erreicht. Zudem ist das Krankenhaus finanziell stabil aufgestellt.

So ist zum Beispiel unser Chefarzt Dr. Fred Mwalutende nunmehr in der Lage die zunehmende Zahl komplizierter Knochenbrüche – bei der steigenden Anzahl von Motorradfahrern – fachgerecht  zu behandeln. Auch urologische Krankheiten wie Prostata-Erkrankungen können nun operiert werden. Der nun seit ca. 1 Jahr tätige Facharzt für Innere Medizin, Dr. Dennis ,führt regelmäßig Magenspiegelungen durch. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von Zuckerpatienten und Herzerkrankten:

Die Einführung der Echokardiographie hat hierzu wesentlich beigetragen. Durch die Beschaffung von batteriebetriebenen Motorspritzen und einem EKG getriggerten Defibrillator sollen erstmals auch Rhythmusstörungen und intensivpflichtige Herzschwächen behandelbar werden.

 Unter anderem aufgrund dieses verbesserten medizinischen Versorgungsangebotes wurde unser Krankenhaus als Dritt-Bestes-Krankenhaus der Ruwuma-Region – doppelt so groß wie NRW – ausgezeichnet.

Im vergangenen Jahr hatten wir nach einem Ultraschall-Basiskurs fünf Außen Stationen mit neuen Geräten ausgestattet:

Unsere Mitglieder Dr. Josef Herbst und Dr. Werner Jax haben nun einige Außen Stationen besucht und feststellen können, dass u. a. die Schwangerschaftsrisiko-Beurteilung verbessert werden konnte. Auffrisch- Ultraschallkurse sind uns von unseren afrikanischen Freunden zugesagt.

6 Außen Stationen sind noch nicht mit Strom und Ultraschall versorgt:

Hier sollen Hilfen angeboten werden.

Unsere Mitglieder Dr. Norbert Weyres und Dr. Werner Jax haben sich in der jährlichen Verwaltungsrats-Sitzung u. a. für ein verbessertes nationalem hnd internationalem Recht entsprechendes Buchungssystem eingesetzt, deren neue Software wir gegebenenfalls auch mitfanzieren wollen.

Die seit Gründung des Hospitals arbeitende Wasserturbine des Krankenhauses ist defekt, so dass über ein modernes Stromversorgungs- und „Back-Up“-Systems, bei Ausfall des inzwischen vorhandenen nationalen Stromnetzes, nachgedacht werden muss. Dies bedeutet gegebenenfalls eine größere Investition.

Unsere Mitglieder Dr. Josef Herbst, Dr. Norbert Weyres und Dr. Werner Jax waren erneut im November diesen Jahres vor Ort, um  unter anderem zusammen mit der Administration des Krankenhauses sowie den übrigen Förderern des Krankenhauses (z. B. Diözese Würzburg) alle Förderpläne abzusprechen.

 

Wir sind froh auch im Jahr 2019 für die Gesundheitseinrichtungen im Südwesten Tansanias sehr viel erreicht zu haben. Deshalb möchten wir allen Litembo-Förderern für ihre großzügige Hilfe herzlich danken.

Alle ihre Spendengelder werden ohne jeden Abzug zur Förderung unserer Projekte verwandt. Die Verbesserung der Gesundheitsversorgung von ca. 500.000 Afrikanern in einer Fläche von ca. 1/3 der Fläche NRW´s ist eine sehr große Aufgabe, die nur dank ihrer Spendengelder möglich ist. Nach wie vor sind alle Mitglieder unseres Vorstandes persönlich sehr engagiert, um unsere Projekte mit viel Zeit und persönlichem Einsatz voranzutreiben.